In Erinnerung an Vasara  1992- 2014


Vasara (lettisch für Sommer) wurde 1996 als Voltigierpferd für meine Voltigiergruppe gekauft. Kurz darauf erzählten mir meine Eltern, dass sie Vasi der Besitzergemeinschaft abkaufen würden. Ich war davon erstmal wenig begeistert, damals war ich gerade 11 Jahre alt, denn sie war riesengroß und alles andere als brav. Meine Eltern entschieden, dass sie über den Sommer erstmal bei Fritz Grauer auf die Weide sollte. Hier wurde sie dann langsam ans Voltigieren gewöhnt. Eingeritten war sie bereits.

Ihr nächster Wohnort war die Reitanlage in Bad Sobernheim. Dort wurde sie als Gruppen- und Einzelvoltigierpferd genutzt und Vasi und ich lernten uns nach und nach besser kennen und kamen immer besser miteinander klar. Leider wurde sie zwischenzeitlich krank und hatte eine Spat Op.

Im Sommer lebte Vasi mit ihrem Kumpel Max und dem Pferd meines Onkels, Mirage, in Merxheim auf der Weide.

Die Voltigiergruppe wechselte dann den Verein und wir zogen um nach Lettweiler. Eine zeitlang konnte Vasi noch als Voltipferd genutzt werden, doch dann erkrankte sie an einer Herzmuskel Entzündung. Als sie sich erholt hatte wurde entschieden wir sie aus dem Voltigiersport zu nehmen.

Wir gingen dann auf den Theisenhof nach Maitzborn, wo ich bei meinem späteren Ausbilder Dieter Schanz noch einige Jahre auf Vasi Dressur- und Springunterricht nahm. Als eine hochgradige Hufgelenksathrose bei ihr diagnostiziert wurde entschied ich mit Vasi nur noch ins Gelände zu reiten. Während meiner Ausbildung zum Bereiter auf dem Theisenhof machten wir täglich gemütlich Ausritte in meiner Mittagspause. Als ich nach meiner Ausbildung nach Wien aufbrach zog Vasi kurzzeitig nach Merxheim, dann nach Gebroth wo sie mit ihrem Freund Theo gemeinsam im Offenstall lebte. Meine Mama und meine Schwester kümmerten sich immer ganz toll um Vasi wenn ich nicht da war.

Um ihr mehr Bewegung zu verschaffen entschied ich sie in eine kleine Herde in Spabrücken zu stellen. Dort traf sie ihren alten Freund Ludwig wieder, mit ihm war sie schon in Bad Sobernheim befreundet.

Durch eine Reitschülerin lernte ich 2009 den neu gebauten Aktivstall in Limbach kennen.

Vasi sollte mittlerweile nicht mehr belastet werden. Somit war das die beste Option ihre alten Knochen fit zu halten. Der Umzug war eine riesige Aktion, Vasi hatte es nicht so mit dem Hänger fahren.

Doch der Eiflerhof sollte ihr letzter Wohnort sein. Hier lebte sie bis im November 2014 mit bis zu 30 Pferden glücklich und zufrieden bis es nicht mehr ging.

Vasi hat mich meine ganze Jugend begleitet. Sie war ein treues Pferd. Sie hat mich vieles gelehrt und mir vieles verziehen. Ich konnte mich immer auf sie verlassen. Ich bin froh, dass sie mein erstes Pferd war.

Ich hoffe, es geht ihr gut wo auch immer sie jetzt ist. Sie fehlt mir...


Heimo, mein Freiberger *2005


Ich kenne Heimo schon seit er aus der Schweiz nach Deutschland kam. Seine Vorbesitzerin Kristina Riedinger verliebte sich in den süßen Kerl und so zog er im Alter von vier Jahren auf dem Eiflerhof ein. Heimo liebt Kinder und wurde von Kristina an die Arbeit mit ihnen gewöhnt. Nach Heimos Umzug ins Nachbardorf Schmidthachenbach sah ich Heimo regelmäßig in der Reitstunde mit seiner Reitbeteiligung Hellena. Anfang des Jahres 2014 erzählte mir Kristina, dass sie Heimo gerne schweren Herzens verkaufen würde. Ich zögerte nicht lange und entschied ihn als Schulpferd zu übernehmen. Im Mai 2014 kam er also wieder zurück auf den Eiflerhof. Seitdem bin ich sehr glücklich mit meiner Entscheidung, Heimo ist das perfekte Pferd für mich. Es war schön ihn zu haben als Vasi gehen musste und ich freue mich jeden Tag ihn im Stall zu treffen. Ich habe selten ein so freundliches Pferd getroffen. Ich wünsche mir viele lustige Jahre mit ihm.